Offroad Challenge NL, 2016
Mal 100 km nachts offroad-fahren? In Europa? Auch noch in einem nahegelegenen Nachbarland von Deutschland? Beispielsweise Holland, nur 100 km von Zuhause weg? Das wäre toll. Im November diesen Jahres, bekam ich die Gelegenheit dazu.
Eine liebe Freundin bot Nik und mir einen Platz bei der Offroad-Challenge 2016 in den Niederlanden an, organisiert vom gleichnamigen Club. Leider mussten wir absagen und unser Platz war bald vergeben. Dann wurde es mir doch möglich mitzufahren und ich fragte noch einmal bei Dee nach. Und siehe da, zwischenzeitlich ist wieder ein Platz freigeworden. Yeahh! Jetzt musste ich mir auf die schnelle einen Navigator suchen, denn die Tour wird nach Roadbook gefahren. Kai aus meinem Landyfriends-Forum hatte Zeit und Lust.
Samstag um 16:00 Uhr stand ich pünktlich bei Kai vor der Tür. Mit allem Notwendigen präpariert starteten wir Richtung Holland. Der Start der Tour war ein kleines Clubhaus, wir entrichteten unsere Gebühr und bekamen das Roadbook ausgehändigt. Startzeit: zwischen 18:00 und 19:30 Uhr. Es war schon dunkel und nach wenigen Kilometern verließen wir auch schon den Asphalt. Zuerst ging es auf einen einfachen Feldweg weiter. Da es die letzten Tage geregnet hatte, war alles sehr matschig und rutschig. Über lange Strecken wurden die teilweise schmalen Wege von Grachten und Wassergräben begleitet. Immer wieder luden kleine und große Pfützen zum „zügigen“ durchfahren ein. Das ist zwar sinnlos, macht aber Spaß. Auf den schmalen Wegen musste ich sehr vorsichtig fahren, da der Schlamm und das Gras sehr rutschig waren. Auf halber Strecke gab es dann ein Lagerfeuer zum Aufwärmen, heisse Suppe und Kaffee. Überhaupt war die Veranstaltung sehr gut organisiert. So gab es am Ende auch wieder etwas zu Essen und zu trinken und als i-Tüpfelchen eine kleine Verlosung unter den Startnummern.
Unterwegs gab es dann einige kleine Herausforderungen. Ein völlig durchweichtes Feld beispielweise, auf dem die Fahrzeuge mit kleineren oder Straßenreifen steckenblieben. Die „Großen“ zogen sie dann durch das Schlimmste hindurch. Eine steile Auffahrt, die nur mit viel Schwung zu bewältigen war. Alles in allem hatten wir viel Spaß. Das Roadbook war weitesgehend fehlerfrei, d.h. wir kamen alle gut zurück.
Die Teilnehmer untereinander waren freundlich und hilfsbereit untereinander. Lediglich das große Lichtleisten blenden können, scheint sich noch nicht überall herumgesprochen zu haben. Alles in allem eine gelungene Sache. Ich wäre nächstes mal gerne wieder dabei.
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