Offroad Challenge NL, 2017
Zum zweiten mal konnte ich mit meinem Navigator Kai an der nächtlichen Offroad Challenge in den Niederlanden teilnehmen. Wieder hieß es gute 4 Stunden offroad in Holland durch die Nacht zu fahren.
Wir erreichten den Treffpunk pünktlich um 18:00 Uhr. Es war eine Kneipe irgendwo um Eindhoven. Drinnen war bereits ein Lunch-Paket für uns gepackt, jetzt noch schnell angemeldet und los. Eigentlich wollten wir wieder auf eigene Faust fahren, aber Dee, vom JeepAtWork-Forum und ihr Mann Alex fragten uns, ob wir in deren Gruppe mitwollen. Klar! Auch wenn Kai, der Navigator der heutigen Tour, so ersteinmal nichts zu tun hatte. Das sollte sich aber ändern.
Wir fuhren also los. Nach einigen Kilometern kamen wir zu einem ziemlich aufgeweichten und zerfurchten Feldweg. Die ersten mussten schon rausgezogen werden. Es war sinnlos den gleichen Weg zu fahren, also bemühten wir uns aus den Spuren raus zu kommen und oberhalb des zerwühlten Wegs zu fahren. Aber das war gar nicht so leicht. Aus der Spur kamen wir nicht raus. Also musste Kai sich den Spaten schnappen und die Kante der Spur abtragen. So konnte ich aus der Spur raus und den gewünschten Weg nehmen.
Dann erreichten wir eine Art privates Enduro-Gelände. Dort sollten wir frei fahren können, wurde uns gesagt. Also suchte ich mir eine quer liegenden, gefällten Baum, um drüber zu fahren. Dabei hing ich etwas fest, konnte mich aber befreien und dann fuhr ich drüber. Leider haben wir bei der Aktion die Gruppe aus den Augen verloren. Jetzt fuhren wir auf uns alleine gestellt, Kai navigierte mich sicher durch das Roadbook.
Später fuhren wir durch eine sehr steilen Schrägpassage um gleich danach vor einem Schlammloch zu stehen, aus dem nur ein steiler Hang hinausführte. Hier warteten schon andere und es wurde fröhlich herumgewincht. Als wir dran waren blieben wir natürlich auch stecken. Erst mit Hilfe einer Winde einees bereits oben positionierten Nissans kamen wir wieder raus. Als wir die Stelle verließen, fanden wir auch unsere Gruppe wieder. Die steckte gerade in der Schrägpassage, parallel zu uns, nur durch eine Böschung und alten Eisenbahnschienen von uns getrennt.
Am Ende der Tour waren Kai und ich tatsächlich die ersten, die zum Treffpunkt zurückkehrten. Wir waren die ersten! Aber gewonnen haben wir trotzdem nichts. Außer viel Spaß. Und darum geht es doch!