Im Laufe des Lebens eines Landy-Enthusiasten, kommen schon mal ein paar Fahrzeuge zusammen. Bei uns sind es derzeit drei:
- Defender 90 Td5 Station Wagon
- Defender 110 Td4 2,2 L Station Wagon
- Serie IIa 109″ Softtop ExMoD
- FWC 101
- Isuzu D-MAX
- Iveco 90-16
- Toyota Hilux GR Sport
- Toyota Land Cruiser BJ73
Unter den einzelnen Links, kann man sich über die Fahrzeuge informieren.
Und warum ein Defender?
Es ist wie bei interessanten Menschen, die haben auch Ecken und Kanten. Der Wagen will nicht mit der Form und mehr oder weniger unnützen Gimmicks gefallen. Und gerade das gefällt. Er ist einfach und kompromisslos. Gebaut um einen Zweck zu erfüllen, nicht um zu Spielen. Und gerade das Spielen macht mit ihm Spaß. Er lenkt nicht ab, er überlässt mir das Steuern. Er nimmt mir nicht die Verantwortung ab und auch nicht die Freude am Fahren. Ich komme wesentlich entspannter an. Sobald der Motor gestartet ist, stellt sich eine Ruhe und Entspannung ein. Es ist eine Entschleunigung gewesen auf diesen Wagen umzusteigen, ohne dass ich im Alltag langsamer als die anderen geworden bin. Und natürlich, mit dem Wagen kann ich an Orten stecken bleiben, wo andere erst gar nicht hinkommen. Egal ob GaLa-Bauer, Forstwirt, Abschleppunternehmer, Offroad-Sportler oder Fernreisender, der Defender lässt sich in viele Richtung entwickeln. Ob für den privaten oder den beruflichen Einsatz, das Leiterrahmenkonzept und seine modulare Aluminiumbauweise ermöglicht viele Freiheiten beim Umbau des Wagens in die verschiedenen Richtungen. Und auch wieder zurück.
Das geländetechnische Konzept des Wagens ist schon viele Jahre alt, je nach Typ basiert es zu 100% auf mechanischen Lösungen. Aber es ist auch noch immer eines der besten. Tom Sheppard, Buchautor einiger Standardwerke über Expeditionen und das Fahren mit Geländewagen und mit über 60.000 Allradkilometern Erfahrung, schreibt in seinem Buch über 4×4 Expeditionen: Wenn es darauf ankommt, gibt er mechanischen Allradlösungen immer den Vorzug. Also Starrachsen, Sperrdifferenziale und Untersetzungsgetriebe. Genau das, was der Defender hat.
Leider ist die werksseitige Umsetzung nicht immer optimal. Aber wie es schon die Serie III Fahrer in Vaal, Südafrika gedichtet haben, auch der Defender wird mit den Jahren besser, wenn man sich um ihn kümmert. Denn, 70% aller jemals gebauten Land Rover fahren noch heute.
Letztendlich ist dieser Wagen auch eine Legende und verkörpert die mit dem Fahrzeug transportierte Lebenseinstellung. Wer hat nicht noch Daktari im Gedächtnis, den ersten Teil von Die Götter müssen verrückt geworden sein, Tomb Raider oder die legendäre Camel Trophy?
Zwei Range Rover Classic und eine Land Rover Serie bezwangen den Darien Gap. Eine andere Automarke hat dies bis zum heutigen Tag nicht geschafft.
One life – live it.
Und hier noch zwei Videos, die den Mythos Land Rover vertiefen:
Viel Spaß beim Gucken!